Die Entstehung des Wetti-Butzers stammt aus dem im südwestlichen Teil des Dorfes liegenden Weihers „Wetti“ genannt. Das Wort stammt aus dem alemanischen und bedeutet Roßtränke und Schwemme.
An der Wetti haben früher die Bauern die Pferde und das Vieh getränkt und gestriegelt. An heißen Sommertagen erfrischte sich auch die Dorfjugend in dem kühlen Nass. Hier heckten ein paar Buben einen Streich aus. Sie wollten einen etwas eigenbrötlerischen Bauern einen „Geist“ erscheinen lassen. Der Mann brachte seine Pferde immer außerhalb der gewohnten Zeit, meist spät abends und allein zur Wetti. Das kam den Buben gerade recht. Als sie Leo Götz mit seinen Rössern kommen sahen versteckten sie sich im Schilf. Der Mutigste von Ihnen tauchte in den Fluten unter. Als die Pferde am Wasser waren, stieg er mit Lauten „Hui- Hui“ Rufen aus dem Teich auf. Erschreckt rannte der Pferdebesitzer mit seinen Tieren ins Dorf zurück und schrie:
„I de Wetti huckt en Goascht“
So ist es nicht verwunderlich, dass der Wetti – Goascht bald zu einer festen Grösse im Behlaer Fasnetgeschehen wurde.
Der Name Wetti- Goascht wurde dann im Jahre 1977 in Wetti-Butzer umbenannt. Der Butzer meint die, an der Wetti wachsenden Rohrkolben, in der Umgangssprache Kanonenputzer genannt werden. Auch auf dem Häs des Behlaer Wetti-Butzers, welches aus hellem Leinenstoff besteht sind neben Seerose, einem Fisch und Fröschen einige Rohrkolben aufgemalt. Alle Tiere und Pflanzen symbolisieren zusammen mit Wassertropfen eine aus dem Wasser steigende Figur.
Die Holzmaske die von Otmar Maier geschnitzt wird, stellt einen gutmütigen Gesellen dar, der zu allem Schabernack bereit ist.