Wettklöpfen in Behla

Ursprung

Das Klöpfen erinnert an die alte Sitte der Fuhrmänner, ihre Zugtiere mit Geißeln anzutreiben. Um die Tiere ohne sie zu schlagen, zu mehr Leistung zu animieren, erzeugten die Fuhrleute über den Köpfen der Tiere mit ihrer Geißel einen lauten Knall. Den eigentlichen Knall verursacht der sogenannte Zwick, ein an die Geißel angeknoteter Hanfzwirn.

Aus dieser Art des Klöpfens leitete sich der schwer erlernbare Fuhrmannstil ab, bei dem ein Knall über Kopfhöhe und in einem festgelegten Bewegungsablauf entstehen muss.

Chronik

1978/1979:
Johann Meyer führt als Elferratsmitglied das „Klöpfen“ ein.
Seine Mitstreiter sind Anton Kammerer, Eugen Meyer, Josef Vetter, Karl Vetter und Franz Josef Meyer.
Der noch junge Narrenverein sucht nach Attraktionen um die Fasnet herum.

1984:
Am Schmutzigen Dunschtig findet der erste Wettbewerb statt.
Dabei wurde nach Vorbild des Fuhrmannstages in Dittishausen die Anzahl der Knalle in 30 Sekunden gezählt.
Zusätzlich zum Fuhrmannstil wurde auch ein Wettbewerb im freien Stil durchgeführt.

1988:
Erstmalig werden die größeren Karbatschen in die Veranstaltung mit aufgenommen.
Auf Initiative von Johann Meyer unterstützt die Stadt Hüfingen und auch Firmen in der Umgebung in Form von Spenden das Wettklöpfen.
Es wurden Geißeln und Karbatschen angeschafft, um jedermann das Klöpfen zu ermöglichen.

Um auch außerhalb des Ortes das Klöpfen in geeignetem Rahmen vorführen zu können, wurden Fuhrmannshemden mit der Stickerei eines klöpfenden Fuhrmannes auf dem Rücken angeschafft. Einige Klöpfer nehmen jedes Jahr am Fuhrmannstag in Dittishausen teil.

Der Elferrat führt in der Regel jährlich einen „Klöpferkurs“ kurz vor der Fasnet durch, um sowohl Kinder als auch Erwachsene zu animieren mit zu klöpfen. Am Schmutzigen Dunschtig findet bis heute ein Wettklöpfen statt wobei um Pokale und Preise geklöpft wird.

Das bedeutet also, dass seit über 40 Jahren in Behla geklöpft wird, seit über 34 Jahren ein Wettkampf am schmutzigen Dunschtig veranstaltet wird und das vor über 30 Jahren erstmalig auch Karpatschen zur Verfügung standen – also seit 33 Jahren das „Wettklöpfen“ in seiner heutigen Form stattfindet!

Stand 2021

Stile

Furhmannsstil
Freistil
Karpatsche unter 3m
Karpatsche über 3m